Couperose

Rote Wangen an sich gelten nicht als problematisch. Vielmehr könnte man angesichts der breiten und vielfältigen Palette von unterschiedlichen Rouge-Tönen meinen, dass rote Wangen ein Schönheitsideal sind. Anders sieht das allerdings aus, wenn die Wangen sowie die Nase dauerhaft gerötet sind und bei bestimmten Triggern das Glühen anfangen.

Wenn dann auch noch kleine, rote Äderchen durch die feine Haut scheinen, bedeutet das für viele Menschen einen Verlust an Wohlbefinden. Hierzulande leiden tatsächlich zahlreiche Frauen und Männer an den beschriebenen, typischen Symptomen der Hauterkrankung Couperose. Diese Krankheit, die sich in erweiterten Blutgefäßen und einer erhöhten Empfindlichkeit der Haut äußert, kann sich vor allem weiter verschlimmern, wenn sie nicht entsprechend behandelt und gepflegt wird.

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Merkmale und Eigenschaften von Couperose

Bei Couperose handelt es sich eigentlich um eine harmlose und gesundheitlich unbedenkliche Hauterkrankung. Jedoch stellt sie für die meisten Betroffenen ein großes kosmetisches und auch seelisches Problem dar, vor allem weil diese Krankheit auch in Schüben, der sogenannten spontanen Hautröte (Flushing), auftreten kann. Das heißt bei Temperaturschwankungen oder dem Verzehr bestimmter Speisen können die typischen Hautrötungen zunehmen.

Charakteristisch für Couperose ist, dass sie im Gesicht, vor allem auf den Wangen und auf der Nase auftritt. Hinzu kommt eine unter Umständen auffällige Rötung der gesamten Gesichtshaut. Seltener treten Kupferfinnen, wie Couperose auch bezeichnet wird, an Hals und Dekolleté auf.

Wer an Couperose leidet, tendiert neben den typischen Rötungen und den sichtbaren, geweiteten Äderchen auch zu Hauttrockenheit und einer erhöhten Empfindsamkeit der Haut. Bestimmte Umwelteinflüsse wie Pflegeprodukte können die Haut weiter reizen und zu intensivierten Rötungen führen. Manchmal nehmen Betroffene auch ein Stechen oder Brennen wahr – Hautgefühle die mit der Überempfindlichkeit einhergehen.

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Zusammengefasst: Merkmale von Couperose
  • betroffen sind die Wangen und die Nase
  • Hautrötungen
  • spontane Hautrötungen (Flushing)
  • sichtbare, bläuliche oder rötliche Äderchen (Teleangiektasien)
  • spannende, trockene Haut
  • Hautempfindlichkeit

Die Erscheinungsform von Couperose ist also nicht weiter gesundheitsgefährdend, Betroffene leiden dennoch stark unter den Symptomen. Die gute Nachricht ist aber: Bei entsprechender Couperose-Behandlung und spezieller Pflege der geröteten und empfindsamen Haut können die Symptome stark gelindert werden. Tatsächlich ist Couperose nicht heilbar, aber dennoch gut behandelbar. Wichtig ist es jedoch weitere Gefäßerweiterungen und stärkere Rötungen etwa durch zu große Hitze oder Kälte zu vermeiden, ansonsten kann sich die Krankheit auch noch verschlimmern. Couperose kann sich nämlich auch noch zu Rosacea verschärfen.

Unterschied von Couperose und Rosacea

Couperose und Rosacea werden häufig miteinander verwechselt und für ein und dieselbe Krankheit gehalten. Die Unterscheidung fällt vor allem Betroffenen nicht leicht, denn die Anzeichen sind sehr ähnlich. Bei Couperose handelt es sich jedoch um die Frühform bzw. das Vorstadium von Rosacea (oder auch: Rosazea).

Bei Rosacea sind ebenso die Wangen und die Nase betroffen, es kommt zu Rötungen und deutlich sichtbaren rötlichen oder bläulichen Äderchen in diesen Hautarealen. Allerdings treten bei Rosacea sogenannte Papeln und Pusteln sowie kleine Knötchen auf. Bei der Rosacea handelt es sich folglich um eine fortgeschrittene Couperose. In besonders heftigen Fällen kommt es zu deutlichen Verdickungen der Haut, vor allem an der Nase.

Ursachen und Trigger von Couperose

Die genaue Ursache von Couperose ist nicht bekannt, Experten gehen jedoch von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren bei der Entstehung der Hauterkrankung aus. Couperose tritt zum Beispiel vorwiegend bei hellhäutigen Menschen auf, die dem keltischen, nordeuropäischen Hauttyp zuzuordnen sind.

Die Zeitspanne für den ersten Ausbruch der Krankheit ist auch nicht gerade knapp: Betroffene finden sich unter den 20- bis 50-Jährigen. Frauen und Männer sind betroffen, obwohl es den Anschein macht, dass Frauen häufiger unter Couperose leiden. Allerdings gehen Experten ebenfalls davon aus, dass Männer einen Dermatologen aufgrund einer anderen Wahrnehmung von Hautveränderungen erst im späteren Stadium des Krankheitsverlaufs aufsuchen. Das heißt Männer gehen häufig erst zum Arzt, wenn es sich bereits um Rosacea handelt oder gar ein Rhinophym (Knollnase) entstanden ist.

Unreine Haut

Die charakteristischen Beschwerden von Couperose in Form von Hautrötungen treten auf, weil die Blutgefäße im Gesicht durch Blutstauungen oder durch eine extreme Durchblutung erweitert sind. Die betroffenen Äderchen werden noch durchlässiger, die Rötungen nehmen zu. Hinter dieser starken Durchblutung vermuten Dermatologen häufig eine genetische Veranlagung wie zum Beispiel auch eine Bindegewebs- und Gefäßschwäche. Daneben kann auch erhöhter Blutdruck die Krankheit begünstigen.

Neben den möglichen, aber nicht eindeutig geklärten Ursachen der Couperose wie Herkunft, Hauttyp, genetische Veranlagung sowie Alter, sind sich Experten jedoch einig, dass bestimmt Einflüsse die Symptome der Hauterkrankung verschlimmern können. Der Krankheitsverlauf von Couperose kann etwa von Temperaturunterschieden, Getränken und Nahrungsmitteln „getriggert“ werden. Dazu zählen:

  • Nikotin- sowie Alkoholkonsum
  • Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke
  • starker Temperaturwechsel (zum Beispiel durch Wechselduschen)
  • scharfe Speisen
  • intensive Sonnenbäder
  • Übergewicht, das das Bindegewebe schwächt
  • psychische Faktoren wie Ärger oder Stress, Stresshormone wie Adrenalin lösen entzündliche Prozesse in der Haut aus
  • Medikamente, insbesondere kortisonhaltige Salben

Diese umweltbedingten und Lebenswandel-abhängigen Auslöser werden langläufig als Trigger bezeichnet. Um eine Verschlechterung der Krankheit und die spontane Hautröte, das sogenannte Flushing, zu vermeiden, versuchen Betroffene irgend möglich diese Trigger auszuschalten.

Behandlung von Couperose

Couperose ist leider nicht heilbar, dennoch empfiehlt sich der Besuch beim Dermatologen, wenn Sie die Symptome der Gefäßerweiterung bei sich entdecken. Bei entsprechender Aufklärung über die Krankheit sowie einer geeigneten Therapie können die Symptome der Couperose nicht nur deutlich gelindert werden, sondern auch einer Verschlechterung der Hauterkrankung bis hin zur Rosacea und zum Rhinophym verhindert werden.

Neueste, moderne Behandlungsverfahren etwa mit dem Laser- oder Lichttherapie können zudem stark erweiterte Blutgefäße beseitigen. Ein solch kosmetischer Eingriff zählt zwar nicht zu den Kassenleistungen, verschafft Betroffenen mit seelischen Problemen aber deutliche Linderung. Zudem gibt es auch verschiedene Wirkstoffe, die lokal angewendet werden, auf die viele Betroffene gut ansprechen. Der Dermatologe kann Sie hier entsprechend beraten.

Im Alltag sind bei einer Couperose dennoch meist Rötungen sichtbar. Ein bewährtes Mittel, um sie zu kaschieren, ist Puder im richtigen Hautton oder ein grüner Abdeckstift.

Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass Sie und vor allem Ihre Haut die kosmetischen Hilfsmittel auch vertragen. Dann steht einer effektiven Kaschierung der Couperose nichts mehr im Wege.

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„Was kann ich gegen Couperose tun“? „Gibt es spezielle Hausmittel gegen Couperose“? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Betroffene, da der Leidensdruck bei Couperose extrem hoch ist. Tatsächlich können Sie mit einigen Veränderungen Ihrer Gewohnheiten viel gegen Couperose tun. Mit einer entsprechenden Ernährung bei Couperose, können Sie vor allem einer Verschlimmerung und den Hautflushs vorbeugen. Verzichten Sie vor allem auf alkoholhaltige und sehr heiße Getränke sowie stark gewürzte und scharfe Speisen. Nikotin stört die Durchblutung weiter und kann auch die Gefäße schädigen, Zigaretten und anderer Nikotinkonsum sollten deshalb tabu sein. Auch der Besuch von Sauna und Dampfbad ist bei Couperose nicht empfehlenswert. Die Hautgefäße erweitern sich bei diesen Temperaturen und die Durchblutung wird verstärkt angeregt. Wovon der Organismus normalerweise profitiert, wirkt sich bei Couperose hingegen negativ aus.

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