Couperose – und was jetzt?

Zählen Sie zu jenen fünf Millionen Menschen in Deutschland, die an Couperose leiden? Keine Sorge, denn gegen die lästigen Hautrötungen gibt es Hilfe! Wir verraten Ihnen, wie diese genau aussieht und Sie sich bald wieder über einen schönen Teint freuen können.

Couperose zeichnet sich durch Rötungen im Gesicht (Wangen, Nase, Kinn und auch Dekolleté) aus und trifft Frauen statistisch gesehen etwas häufiger als Männer und hellere Hauttypen öfters als dunklere – meist ab dem 30. Lebensjahr. Die sichtbaren roten Äderchen werden in der Fachsprache auch als Couperose oder Teleangiektasien bezeichnet. Ursache ist eine vererbte Bindegewebsschwäche, durch die die feinen Blutgefäße im Gesicht an Stütze verlieren. Auch Faktoren wie Stress, UV-Licht oder ein hoher Blutdruck begünstigen die Hautkrankheit. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt einige Hilfsmaßnahmen, so dass wir nicht mehr täglich rot (aus-)sehen müssen.

Couperose

Sanfte Pflege bei gereizter Haut

Was Couperose-Haut gar nicht leiden kann? Kosmetika, die Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Mineral- und Silikonöle enthalten. Ein No-Go ist außerdem alles, was die Durchblutung fördert wie zum Beispiel aggressive Peelings oder Gesichtsreinigungsbürsten. Ebenfalls tabu sind Inhaltsstoffe wie Retinol, Fruchtsäuren oder auch Urea, sie reizen die Haut nur unnötig. Generell sollten Sie zudem auf sehr reichhaltige, fette Cremes verzichten. Denn ein solches Produkt bildet eine Isolierschicht auf der Haut, was eine Erhitzung des Hautgewebes zur Folge hat und die roten Äderchen, die man ja tunlichst loswerden möchte, nur noch deutlicher hervortreten lässt. Besser sind spezielle Couperose-Cremes oder -Lotions, die Sie in der Apotheke erhalten, wie z.B. die Haut in Balance Coupeliac-Pflegeserie. Beruhigende Inhaltsstoffe wie Panthenol oder Thermalwasser sind zudem ratsam – genau wie Produkte mit viel Feuchtigkeit. Denn genau an der mangelt es zu Couperose neigender Haut. Und noch ein Tipp: Verzichten Sie auf Sauna-Gänge, Dampfbäder sowie heißes Wasser.

Couperose und der Vorteil von Gesichtsmassagen

Haben Sie schon mal von der Bindegewebsmassage nach Paul Sobye gehört? In den 1940er-Jahren von dem dänischen Dermatologen und Wissenschaftler entwickelt, kann sie bei regelmäßiger Anwendung Rötungen und Schwellungen abklingen lassen. Zudem stärkt sie die Gefäße und trägt zu einem verbesserten Hautbild bei. Am besten suchen Sie einen Kosmetikexperten oder ein spezialisiertes Kosmetikstudio auf und lassen sich eine professionelle Anleitung der Massage geben. Nach ein paar wenigen Sitzungen wissen Sie, wie die Massage geht und können sie selbst zu Hause durchführen. Keine Zeit dafür? Dann befolgen Sie Schritt für Schritt unsere Anleitung. Doch zuerst einmal ein paar grundsätzliche Infos: Benutzen Sie niemals Ihre Fingerspitzen zur Massage, dafür aber Ihre Fingerkuppen. Nur so vermeiden Sie Verletzungen durch Ihre Fingernägel. Bereiche, die von kleinen Knötchen, sogenannten Pappeln, oder Pusteln bedeckt sind, sparen Sie besser aus.

Frau im Bad
Und so geht die Sobye-Massage:

Reinigen Sie Ihr Gesicht wie gewohnt und cremen Sie es anschließend mit dem Pflegeprodukt Ihrer Wahl ein. Achtung: Creme bitte nicht zu dick auftragen! Nun setzen Sie Ihre Fingerkuppen von Zeige-, Mittel und Ringfinger beider Hände auf der Stirnmitte an. In kreisenden, symmetrischen Bewegungen in einem Durchmesser von ca. drei Zentimetern massieren Sie nun für ca. 20 Sekunden. Anschließend wechseln Sie zur benachbarten Partie, den Schläfen. Dann geht es weiter zu Nasenwurzel, -rücken und -flügel, über die Nasenlippenfalte, auch Nasolabialfalte genannt, zur Wangenpartie und dann vom Kinn bis hin zu den Ohren. Zum Schluss massieren Sie von der Nasenwurzel zu den Nasenflügeln. Um die Haut möglichst in alle Richtungen zu dehnen, variieren Sie den Druck Ihrer Finger. Ihre Haut ist nach der Anwendung stark gerötet? Darüber müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn nach spätestens einer Stunde legt sich das wieder. Bei mäßiger Couperose führen Sie die Sobye-Massage etwa dreimal pro Woche durch. Wer unter sehr starken Rötungen leidet, kann sie auch täglich anwenden

Weihrauch

Ursprung und Wirkung

Sie kennen Weihrauch bestimmt aus der Kirche – oder zünden Sie gerne Räucherstäbchen an? In beiden Fällen ist Ihnen der von den alten Ägyptern gebrauchte, mystische Stoff zumindest vom Geruch her vertraut. Aber auch als Wirkstoff gegen entzündete, Rosacea-geplagte Haut hat sich Weihrauch als Mittel der Wahl fest etabliert.
Schale mit Weihrauch