Falten

Im jugendlichen Alter verschwenden wir meist noch keine Gedanken an sie, denn unsere Haut funktioniert wie von alleine: sie regeneriert sich von selbst. Falten sind für Menschen mit junger Haut kein Thema.

Der Feuchtigkeitshaushalt ist ausgeglichen und die Versorgung mit den wichtigen Stoffen der Haut sorgt dafür, dass noch keine Falten entstehen. Doch meist um das 30. Lebensjahr herum ist es mit dieser Unbekümmertheit vorbei. Die ersten Vorboten des Alterungsprozesses zeichnen sich gerne um die Augen, auf der Stirn oder um dem Mund herum ab. Die Haut verliert nun zunehmend an Elastizität und Spannkraft – die Unverwundbarkeit junger Haut. Erste Fältchen entstehen und werden mit dann im Laufe des Lebens immer tiefer. Der Alterungsprozess ist natürlich und biologisch bedingt und lässt sich bei niemandem aufhalten. Gleichzeitig aber können sich aber auch andere äußere Einflussfaktoren auf das Erscheinungsbild unserer Haut auswirken. Mit der richtigen Pflege der Haut, mit einer entsprechenden Ernährung und Lebensweise jedoch lässt sich das Älterwerden jedoch hinauszögern.

Hautfalten

Natürlicher Alterungsprozess: So entstehen Falten

Idealtypisch gilt Haut, wenn sie ausreichend Feuchtigkeit speichert, die Haut mit dieser versorgt und gut durchblutet, die Hautzellen genügend Kollagen und Elastin produziert, die die Hautoberflächlich straff und elastisch hält. Doch das beschreibt vor allem den Idealzustand junger Haut, die in der Lage ist, sich selbst zu regenerieren und die einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt und eine ausbalancierte Talgproduktion aufweist. Aber mit dem Alter verändern sich die Prozesse im Organismus und so auch die Stoffwechselprozesse und Strukturen der Haut. Vor allem verliert der Körper im Allgemeinen nach und nach die Fähigkeit Zellen und sich selbst zu erneuern.
Die sinkende Regenerationsfähigkeit des Körpers bedingt auch den Alterungsprozess der Haut. Studien haben zudem gezeigt, dass die für die Kollagenproduktion sehr wichtigen Fibroblasten nur eine begrenzte Lebensdauer besitzen. Kollagen wiederum ist bedeutsam, wenn es um die Elastizität und Spannkraft der Haut geht. Das Bindegewebe wird dementsprechend weicher und schlaffer – normale Mimikfalten können sich fortan in die Haut graben.

Normale Haut

Auf die Lebensdauer dieser Fibroblasten und die nachlassende Kollagenproduktion der Hautzellen können wir keinen Einfluss nehmen. Diese Faktoren gehören zum Prozess der natürlichen Hautalterung, die sich nicht aufhalten lässt. Weiterhin spielen in diesem Prozess auch die Hormone eine wichtige Rolle – und zwar bei beiden Geschlechtern. Mit fortschreitendem Alter verändert sich die hormonelle Zusammensetzung nach der Pubertät abermals, nur dass diesmal der Hormonspiegel sinkt anstatt zu steigen. Bei Frauen sinkt mit Einsetzen der Wechseljahre rapide der Östrogenspiegel und damit einhergehend auch die Kollagenproduktion. Das Bindegewebe wird noch einmal weicher und anfälliger für Falten. Und auch die Hyaluronproduktion wird in dieser Phase des Lebens gedrosselt. Hyaluronsäure bindet normalerweise Feuchtigkeitsmoleküle und polstert die Haut von innen auf. Wenn nun die körpereigene Hyaluronsäure fehlt, dann fehlt auch das entsprechende Feuchtigkeitspolster. Männer haben bekanntermaßen nicht mit den Erscheinungen einer Menopause zu kämpfen, deshalb setzt bei ihnen der Hautalterungsprozess auch erst später ein als bei Frauen.

Reife Haut

Wie auch bei den verschiedenen Hauttypen oder bei Hautkrankheiten spielen die Gene eine nicht zu unterschätzende Rolle im Hautalterungsprozess. Manche Menschen – Frauen wie Männern – haben auch im Alter noch eine straffe und rosige Haut, während bei anderen der Hautalterungsprozess schon sehr früh einsetzt. Darauf lässt sich kaum Einfluss nehmen.

Typen von Hautfalten

Besonders häufig machen sich die natürlichen Veränderungen und Alterungsprozesse der Haut als Falten unter den Augen bemerkbar. Falten auf der Stirn oder um Mund und Nase zeichnen sich ebenso schnell ab, weil dort die Gesichtsmuskulatur besonders häufig verwendet wird. Die Mimikfalten entstehen.

Die ersten Falten, die sich abzeichnen, sind also meist Krähenfüße, also kleine Fältchen um die Augen herum, die häufig durch Lachen entstehen. Außerdem ist die Haut um die Augen besonders dünn und somit schneller anfällig für die Zeichen der Hautalterung. Auch Nasolabialfalten zeichnen sich durch Sprechen, Lachen oder Kauen schnell ab. Diese Falten ziehen sich meist von den seitlichen Nasenwurzeln bis hinunter zum Mund. Im Alter vertiefen sich diese Falten merklich. Aber auch auf der Stirn gibt es typische Anzeichen des Alterungsprozesses. Bei häufigem Stirnrunzeln entstehen früher oder später feine Linien auf der Stirn, die horizontal verlaufen – die Vorläufer der Falten auf der Stirn. Manch einer hat aber auch mit der sogenannten Zornesfalte zu kämpfen. Sie zeichnet sich vertikal zwischen den Augenbrauen bei denjenigen ab, die die Augen häufig zusammenkneifen. Das passiert oft automatisch, wenn man viel am Bildschirm arbeitet oder mit Sehschwäche versucht etwas zu lesen.

Faktoren der umweltbedingten Hautalterung

Auf die sinkende Regenerationsfähigkeit, den sinkenden Hormonspiegel und auf die Gene können wir keinen Einfluss nehmen, um die Faltenbildung zu verlangsamen und um den Hautalterungsprozess zu stoppen schon gar nicht. Allerdings gibt es auch noch andere Faktoren, die die Hautalterung begünstigen oder sie gar beschleunigen. Dazu gehören vor allem UV-Strahlen, Nikotin und Alkohol. Aber auch Stress, Schlafmangel, ungesunde und einseitige Ernährung sowie häufiger Flüssigkeitsmangel können die Hautalterung und Faltenbildung negativ beeinflussen.

Die oben genannten umweltbedingten Faktoren fördern die Freisetzung freier Radikale im Organismus. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die die Zellen schädigen können. Im Zusammenspiel mit dem sinkenden Hormonspiegel erhalten diese Stoffe für den Hautalterungsprozess ganz neue Brisanz. Denn normalerweise schützen die Sexualhormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron die Haut vor diesen zellschädigenden Molekülen. Mit zunehmenden Alter aber sinken der Hormonspiegel und damit der körpereigene Schutz gegen freie Radikale.

Im Alter erfahren die umweltbedingten Faktoren der Hautalterung eine besondere Risikosteigerung. Allerdings stellen sie auch eine Möglichkeit dar, den Zeichen der Hautalterung in gewisser Weise zu trotzen, indem man sich diesen Faktoren weitestgehend entzieht oder ihnen entgegen wirkt.

Was lässt sich gegen Hautalterung also unternehmen? Vor allem sollten Sie darauf achten – und zwar nicht erst im Alter – sich ausreichend vor Sonnen- und UV-Strahlen zu schützen. So minimieren Sie nicht nur das Risiko, Hautkrebs zu bekommen, sondern auch die Entstehung freier Radikale in Ihrem Körper. Neben Tagescremes mit UV-Schutz gibt es auch entsprechende Sonnenmilch, die für die Bedürfnisse reifer Haut entwickelt wurden.

Vor allem sollte es selbstverständlich sein, dass Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum tabu sind. Am besten verzichten Sie auf beides ganz, denn sowohl Nikotin als auch Alkohol verlangsamen den Stoffwechsel, die Durchblutung der Haut und behindern dadurch die Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Im Gegensatz dazu, kann eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung nicht nur die Kollagenproduktion unterstützen, sondern auch bei der Neutralisierung freier Radikale im Körper helfen. Besonders wichtig für unsere Haut sind Vitamin A, E und C genauso wie die sogenannten Carotinoide und ungesättigten Fettsäuren. Wer darüber hinaus viel Wasser trinkt, kann seine Haut in gewisser Weise von innen aufpolstern. Bei Flüssigkeitsmangel, wirkt die Haut hingegen schnell fahl und eingefallen. Führen Sie zudem einen gesunden Lebenswandel mit wenig Stress, viel Ausgleich und Erholung, dann haben Sie schon viel gegen Hautalterung getan.

Reinigung und Pflege der Haut bei Falten

Im Kampf gegen die Hautalterung haben sich zahlreiche Methoden herumgesprochen und etabliert, die gegen Falten wirken sollen. Darunter gibt es viele Hausmittel, die gerne Anwendung finden. Zum Beispiel das Olivenöl. Olivenöl enthält einen sehr hohen Anteil (bis 80 Prozent) an einfach ungesättigten Fettsäuren und gehört zu den gesündesten Ölen. Der Anteil an natürlichem Vitamin E und phenolischen Verbindungen wie einfache Phenole, Oleuropein und Flavonoide ist Ursache für die hohe antioxidative Wirkung von Olivenöl extra vergine. Das hochwertige Olivenöl ist aus diesem Grund ideal zur Herstellung von hautpflegenden Kosmetikprodukten.

In der kosmetischen Industrie finden in Anti-Aging Produkten auch oft dem Körper nachgeahmte Stoffe wie Hyaluron und Kollagen Anwendung. Hyaluron soll reifere Haut und Haut mit Falten mit mehr Feuchtigkeit versorgen und sie zudem dazu anregen, selbst wieder mehr Feuchtigkeit zu binden. Im fortschreitenden Alter gilt es vor allem, auf die unterschiedlichen Ansprüche der unterschiedlichen Hautregionen, vor allem im Gesicht, Rücksicht zu nehmen. Insbesondere die Haut um die Augen ist empfindlicher, weshalb spezielle Augencremes und Ampullen für die Augen durchaus ihre Berechtigung haben.

Juckende Haut

Juckende Haut

Nur zu oft juckt es an Stellen, wo wir uns selbst nicht kratzen können: An einer besonders blöden Stelle am Rücken oder es juckt etwa am Po und wir sind gerade in der Öffentlichkeit. Das Gefühl juckender Haut kennt jeder. Das Verlangen sich zu kratzen wird meist automatisch gestillt. Wenn wir nicht an die Stelle herankommen, werden gerne Dritte mit dem Kratzen beauftragt oder auch Hilfsmittel genommen, um dem nervigen Jucken ein Ende zu bereiten.
Mann mit Haarausfall

Haarausfall

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Warum habe ich unreine Haut?

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